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25.01.2024

Die Low Carbon Building Initiative (LCBI) führt ihre europaweite Methode zur Messung der CO2-Bilanz von Gebäuden im Rahmen der Lebenszyklusanalyse und das Zertifizierungsschema in acht Ländern ein – Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien. Es ist ein wichtiger Schritt zur Vereinheitlichung der CO2-Messung und zur Dekarbonisierung des europäischen Gebäudesektors.

LCBI: Ein einheitlicher Ansatz zur Messung der CO2-Bilanz von Gebäuden

Der Gebäudesektor ist für knapp 39% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und spielt somit eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die globale Erwärmung. Wenn die europäischen Länder das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 erreichen wollen, müssen sie die CO2-Bilanz aller Gebäude – neuer, renovierter und bereits existierender – reduzieren.

Die ersten Bemühungen in diesem Bestreben galten der Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden und dem Umstieg auf kohlenstofffreie Energielösungen. Die Messung der CO2-Bilanz in jeder Phase des Lebenszyklus – Produktion, Bau, Betrieb und Abriss – ist jedoch entscheidend für eine vollständige Bewertung der Klimabelastung von Immobilien.

Bis dato gab es keine einheitliche Methode, um diese CO2-Bilanz in ganz Europa zu erfassen und zu vergleichen. Um dieses Problem zu lösen, hat LCBI eine einheitliche Methode entwickelt, die den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes umfasst und Schwellenwerte einbezieht – die Grundlage für ein Qualitätssiegel, das vorbildliche Gebäude auszeichnet. Die Methode ist paneuropäisch und mit den wichtigsten bestehenden Standards und Instrumenten (Taxonomie, Level(s), CRREM, RICS) koordiniert.
Diese europäische Methode, die öffentlich auf der LCBI-Website verfügbar ist, vereinfacht den Vergleich von CO2-Bilanzen in ganz Europa und begünstigt die Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

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